Abstract
Risikomanagement für OPC-Projektimplementierungen: In diesem Modul wird erklärt, wie sich die Projektmanagementideologie auf OPC-Implementierungsprojekte übertragen lässt. Die Teilnehmer behandeln die üblichen Fragen, die jeder Anwender vor der Implementierung eines OPC-Projekts an den Anbieter richten sollte. Zum Beispiel: Ist das Produkt OPC-zertifiziert? Wurde die Architektur von einem zertifizierten Softwarearchitekten freigegeben? u.v.m. Das Modul behandelt zudem, welche Schritte bei der Ausführung von OPC-Projekten zu befolgen sind, um Systemverlässlichkeit zu erzielen. Es geht um die Bedeutung von Plänen zur Risikobewertung und Risikominderung kritischer Datenarchitekturen für eine erfolgreiche OPC-Implementierung.
OPC-Architektur-Design: In diesem Modul sind den Teilnehmern bestimmte Geschäftsanforderungen (einschließlich Budget- und Hardwareeinschränkungen) gegeben. Auf der Grundlage dieser Anforderungen sollen sie eine OPC-Architektur entwerfen und implementieren. Nach der Implementierung dieser OPC-Architektur unterbricht der Kursleiter den Datenfluss. Die Herausforderung für die Teilnehmer ist es dann, eine Fehlerbehebung durchzuführen und die Kommunikationsprobleme zu beheben.
Sicherheitsimplementierung in OPC-Projekten: Netzwerksicherheit ist für Prozesssteuerungsnetzwerke erforderlich, wenn sie mit Unternehmensnetzwerken integriert werden sollen. Aufgrund der weiten Verbreitung von Windows und DCOM sind viele Anwendungen, darunter auch OPC-Anwendungen, häufig betroffen, wenn die IT-Abteilung die Kommunikation verriegelt. Die Teilnehmer lernen, wie gesetzliche Vorschriften und Normen wie SOX und NERC sich auf die derzeitige OPC-Kommunikation auswirken. In diesem Modul erfahren die Teilnehmer, wie sichere OPC-Architekturen implementiert und dabei Unternehmensrichtlinien und gesetzliche Anforderungen eingehalten werden.
Erfassung und Verteilung von Verlaufsdaten: Die Offline-Analyse von Prozessverlaufsdaten ist ein wesentlicher Bestandteil der Prozessoptimierung und Produktionsanalyse. Das Modell eines einzigen Prozessdatenarchivs für eine gesamte Organisation ist zwar weit verbreitet, doch gilt diese Art des Verlaufsdatenmanagements mehr und mehr als veraltet. Der Aufbau eines Netzes aus verteilten Betriebsdatenarchiven stellt eine kostengünstige Alternative zu dieser traditionellen Verlaufsdatenarchitektur dar. In diesem Modul werden den Teilnehmern die Grundlagen von lokaler und Remote-Verlaufsdatenerfassung sowie von verteilten OPC-Architekturen vermittelt. Sie lernen, wie die Datenbereitstellung garantiert werden kann und wie dies anhand von OPC HDA erfolgt.
Zustandsüberwachung von OPC-Systemen: Viele Unternehmen konzentrieren sich immer mehr auf vorbeugende oder zustandsbasierte Wartung. In vielen Fällen lässt die Maintenance-Strategie jedoch die IT-Hardware oder –Software außen vor, die mit der Sammlung, Übertragung und Analyse ihrer Prozessdaten zu tun hat. So wird es immer schwieriger, den Zeitpunkt und die Ursache auftretender Probleme vorauszusehen und zu managen. Im Mittelpunkt dieses Moduls stehen Leitprinzipien für das Entwerfen einer IT-Zustandsüberwachungsarchitektur für OPC-Systeme.